Ein Glaubensbekenntnis

Bei der let­zten Lichtzeit haben wir darüber gesprochen, wie wir weiter_glauben kön­nen.

Neben Impulsen, Liedern und viel Raum für Gespräch haben auch ver­schiedene Per­so­n­en davon erzählt, wie sie weit­er glauben.

In dem Rah­men hat @hufeisen „ein Glaubens­beken­nt­nis“ vorge­le­sen, das er 2007 geschrieben hat.

Da ein paar von euch danach gefragt hat­ten, kön­nt ihr es jet­zt hier nach­le­sen.

Ich glaube an einen Gott,
der komplex ist,
der kontrovers ist,
der paradox ist,
einen Gott,
der anders ist,
anders als ich ihn denke,
aber auch anders als du ihn denkst.

Ich glaube an einen Gott,
der da ist, der nah ist,
der spürbar erfahrbar ist,
der aber unbegreif- und ungreifbar ist,
einen Gott,
der einem Zufälle zufallen lässt,
einen Gott,
der handelt und eingreift,
und trotzdem ungreifbar bleibt.

Ich glaube an einen Gott,
auf den alles weist,
der aber nicht beweisbar ist,
und es auch noch nie sein wollte,
einen Gott,
der zu mir spricht und sich mir zeigt,
für den ich aber meistens taub und blind bin,
einen Gott,
der mich will und den ich will,
den ich aber so oft verpasse.

Ich glaube,
dass ‘ein Gott’ ‘mein Gott’ ist
und dass ‘dieser Gott’ ‘der Gott’ ist.
Ich glaube an einen Gott.
Ich glaube an meinen Gott.
Ich glaube an den Gott.
Ich glaube an Gott.

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